Anwesend: Herr Pöppel (Schulleitung), Frau Klinke (stv. Schulleitung), Frau Stabroth (1a), Frau Geueke (2a), Frau Goller (2a), Frau Langer (2b), Frau Lejczyk (3a), Frau Jung (3a), Herr Maacks (3b), Frau Aufdermauer (4a), Frau Schmied (4a), Herr Vogelfänger (4b), Frau Ziess-Kambwale (4b), Frau Müller (stv. Leitung OGS).
Entschuldigt: Herr Füllgraf (2b), Frau Muschik (3b).
Protokoll: Frau Lejczyk
- Trägerwechsel der OGS
Nach den Osterferien stimmte die Mitgliederversammlung der Elterninitiative BuschPänz e.V. (OGS) dem Antrag des OGS-Vorstandes zu, die Elterninitiative aufzulösen und sich auf die Suche nach einem professionellen Träger zu begeben. Aus der ursprünglichen Elterninitiative ist umfangreiches Geschäft mit einem jährlichen Budget von fast 1 Mio. € und einer massiv erhöhten Anzahl von betreuten Kindern entstanden, was mit einem wachsenden Bedarf an Mitarbeitern, deren Akquise und Schulung einhergeht. Dies kann in einem ehrenamtlichen Rahmen und bei persönlicher Haftung des Vorstandes auf lange Sicht so nicht weiter geleistet werden.
Um einen neuen Träger zu finden, wird eine Steuergruppe gebildet. Diese besteht aus dem Vorstand der OGS, der Schulleitung, Mitgliedern des OGS-Teams, dem Kollegium und Vertretern der Elternschaft sowie der Stadt Bonn. All diese Akteure sind beteiligt, um das Dreiecksverhältnis bei einem OGS-Betreuungsvertrag abzubilden (Stadt Bonn als Vertreter der Jugendhilfe – Eltern – OGS). Die Steuergruppe wird vor den Sommerferien (voraussichtlich im Mai) zusammentreten, um einen Kriterienkatalog für die Auswahl eines neuen Trägers zu erstellen. Anschließend können sich Interessenten auf die Ausschreibung der neuen Trägerschaft bewerben. Nach den Sommerferien werden sich die interessierten Träger der Steuergruppe vorstellen können. Hierzu werden auch die Mitglieder der Schulkonferenz eingeladen. In einem dritten Schritt wird die Steuergruppe eine Empfehlung an die Schulkonferenz abgeben, wer der neue Träger sein würde. Zuletzt stimmt die Schulkonferenz über die Annahme des neuen Trägers ab.
Frau Ziess (voraussichtlich bis zum Schuljahresende), Herr Maacks und Frau Lejczyk erklärten sich bereit, auf Elternseite in der Steuergruppe mitzuarbeiten.
Weiterhin wurde besprochen, welche Folgen ein Trägerwechsel haben kann. Die Mitarbeiter der OGS haben bei einem OGS-Trägerwechsel zunächst ein Jahr Bestandsschutz. Erst danach hat ein neuer Träger das Recht Arbeitsverträge aufzulösen. Im Gespräch wurde dabei auf den Fachkräftemangel verwiesen.
- Wasserschaden in den OGS-Räumen
Der Wasserschaden (alte Zu-/Abwasserleitungen aus den1960ern, Sanierungsstau seitens des städtischen Gebäudemanagements) im Versorgungsschacht besteht weiterhin fort, das Leck ist noch nicht behoben. Ob und inwieweit die Räume in der OGS bis zur Leckbehebung und Trocknung genutzt werden können, ist noch unklar.
Es ist binnen zwei Tagen gelungen, eine provisorische OGS-Küche in der bisherigen Bibliothek zu errichten. Die Bibliothek konnte auf die andere Seite der Aula umziehen und wird von den Kindern weiter besucht. Die beiden Räume der Aula sind bis 11 Uhr als Förder- und Unterrichtsräume nutzbar.
Die Eltern lobten die OGS dafür, wie die OGS die Situation mit dem Wasserschaden bislang gemanagt hat.
- Kooperationsvertrag mit dem Tannenbusch Gymnasium
Die bisherige Kooperation mit dem Tannenbusch Gymnasium (TaBu) wird fortgesetzt und mit einem Kooperationsvertrag intensiviert. Der Vertrag gilt vorbehaltlich der Information und Zustimmung der Schulpflegschaft. Durch Fördergelder des Landes kann das TaBu mit insgesamt vier Bonner Grundschulen eine Zusammenarbeit im Bereich Sport gestalten.
Bislang kooperierten KGS und TaBu beim Schwimmunterricht (Schwimmtrainerin als Begleitung, ergänzender fachlicher Austausch mit den Sportlehrern), beim Zirkusprojekt (Unterstützung durch Sportfachkräfte) und bei der Vorbereitung zum Sportfest.
Durch die bisherige Zusammenarbeit konnte eingeführt werden, dass nicht nur die 4. Klassen, sondern sowohl die 3. als auch die 4. Klassen Schwimmunterricht erhalten. Durch die Begleitung einer Schwimmtrainerin und einer Schulpatin von Groß & Klein konnten die Schwimmgruppen nicht nur geteilt, sondern in drei Gruppen aufgeteilt werden, d.h. Nichtschwimmer (Wassergewöhnung), Schwimmer (Technikerwerb) und geübte Schwimmer (Technikverfeinerung). Zudem konnte ein Wechsel vom Frankenbad in den SSF gelingen; dies bedeutet ca. ein Drittel mehr an Schwimmstunden (kein Wegfall der Schwimmstunden wegen Freibadsaison oder Sanierung). Ebenfalls hat die Hälfte des Kollegiums (auch Nichtsportfachkräfte) den Rettungsschwimmer gemacht, sodass bei Lehrkraftausfall auch andere Kollegen einspringen konnten und der Schwimmunterricht gewährleistet wird.
Neu geplant ist eine koordinierte Zusammenarbeit in vierfacher Hinsicht: Unterricht, Förder- und Fordergruppen sowie eine wissenschaftliche Evaluation. Neu in der Zusammenarbeit ist auch die engere Taktung und höhere Ausbildungsqualität.
- Unterricht
An vier Schultagen (Mo, Di, Mi, Fr) kommen ausgebildete Sporttrainer/ -übungsleiter für verschiedene Sportarten (z.B. Fechten, Athletik, Baseball) an die KGS.
- Förderung
Kinder, die Sport noch nicht für sich entdeckt haben, können von der Schule für eine Nachmittags-AG zu speziellen Sportarten vorgeschlagen werden. Die Fordergruppe wird jahrgangsübergreifend etwa 12 Kinder aufnehmen können.
- Forderung
Für Kinder mit ausgeprägtem Bewegungs- und Motoriktalent ist die Fordergruppe gedacht. Die Gruppe wird nach den gleichen Prinzipien wie die Fördergruppe angeboten. Angedacht ist, dass in den Schulsaisons zwischen den verschiedenen Ferien unterschiedliche Sportarten angeboten werden (z.B. Basketball, Rugby, Judo, etc.).
- Wissenschaftliche Begleitung
Ab dem nächsten Schuljahr soll die Kooperation wissenschaftlich begleitet werden. Über einen Zeitraum von vier Jahren wird zu Beginn und Ende des Schuljahres ein standardisierter Test durchgeführt. Maßstab werden sie sogenannten 10 Basic Movement Skills sein. Das sind alle motorischen Fähigkeiten, die man im Kindesalter trainieren muss, um im Sport Spaß zu haben. Für die Schule sind neben den Skills auch die begleitenden Lerneffekte wichtig wie Trainingseffekt, Begeisterung, Kooperation, Zusammengehörigkeitsgefühl und das Erleben, dass sich Spaß am Sport auch durch das Überwinden einstellt, dass harte Arbeit zum Erfolg führt. Es ist noch offen, ob die 10 Basic Movement Skills jede Sportstunde wechselnd oder en bloc im Unterricht umgesetzt werden. Der blockweise Ansatz wäre mit einer Teilnahme an der Basketball Challenge vereinbar. Ziel ist es, den Sportunterricht so zu verbessern, dass die Kinder ihre Motorik verbessern.
- Verschiedenes
Es wurde angeregt, dass die Schule die Familien der künftigen 1. Klassen im Interesse eines sicheren Schulweges informiert, wo sich die die Schülerlotsenpunkte befinden (ggf. abfotografieren, mit Kreide einzeichnen), und sie ermutigt, den Schulweg entlang der Schülerlotsenpunkte einzuüben.
Aktuell gehen relativ viele Schulkinder entlang der Buschdorfer Straße zu Schule, wo sie die verkehrsunsichere Kreuzung Buschdorfer Straße/ Friedlandstraße queren müssen. Weniger befahren und besser einsichtig sind die parallel laufenden Straßen von-den-Driesch-Straße und Klosterweg, die an den Verkehrsübergängen Schickgasse, Otto-Hahn-Straße und Friedlandstraße gelotst werden.
Das Thema „sicherer Schulweg“ könnte auch im Unterricht erneut aufgegriffen werden.
Besprochen wurde auch, ob die Lotsenpunkte durch die „Gelbe-Füße“-Aktion unterstützt werden könnten. Das sind leuchtende Markierungen auf dem Gehweg, die günstige Straßenüberquerungen anzeigen.